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Ratten in der Kanalisation – Risiken, Fakten Schutzmaßnahmen

Der Rattenbesuch aus der Kloschüssel ist für viele Menschen ein Horrormärchen. Wer aber tatsächlich glaubt, in der Realität sei so etwas unmöglich, irrt. Sicherlich: Toilettenschüsseln zu erklimmen, zählt nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen einer Ratte. Wenn aber ein leckeres Mahl im Abflussrohr lockt, nimmt eine hungrige Ratte schon einmal mehrere Stockwerke Gekraxel in Kauf – und gelangt so auch bis in die Toilettenschüsseln der Menschen.
Ratten können in den Abwasserleitungen zu erheblichen Schäden und betrieblichen Problemen beitragen. Sie nutzen die Schadstellen der Rohrleitungen um sich im umgebenden Erdreich Gänge und Bauten anzulegen. Dies führt nicht selten zu großen, unterirdischen Hohlräumen und in der Folge zu Absackungen der darüber liegenden Oberflächen. Das Erdreich dieser Gänge und Behausungen wird durch die Ratten in die Entwässerungsleitungen befördert und kann dort zu Verstopfungen führen.

Was Sie dagegen unternehmen können?

Eine ganze Menge! Am besten ist, Sie locken die Tiere erst gar nicht an:

  • Lebensmittel- und Speisereste gehören weder ins Spülbecken noch in die Toilette.
  • Falsch befüllte Komposter sind ein gedeckter Tisch für Ratten.
  • Was Hunden, Katzen, Hühnern, Vögeln und Schweinen schmeckt, mögen auch Ratten. Bewahren Sie größere Futtermengen nur in fest verschließbaren Behältern auf.
  • Halten Sie Ihre Entwässerungsanlage in einem ordnungsgemäßen Zustand. Ratten finden nur in schadhaften Entwässerungsanlagen optimale Bedingungen vor. Das liegt daran, dass Ratten unbedingt einen zweiten Fluchtweg benötigen, für den Fall, dass die Abwasserleitungen voll mit Abwasser sind. Zu den Schadstellen der Rohre werden dann Erdgänge erstellt, durch diese die Flucht in das umgebene Erdreich möglich ist.
  • Kontaktieren Sie einen professionellen Schädlingsbekämpfer und informieren Sie sich über die Möglichkeiten der Rattenbekämpfung.